Durch ein interessantes Seminar konnte ich viel über Muslime lernen und große Skepsis gegenüber dem Islam endlich ablegen. Von meinem Cousin wurde ich mehrfach eingeladen, in der ECG Schwäbisch Gmünd dabei zu sein, wenn ein Missionar über seinen Dienst in islamischen Gebieten berichten und uns neue Einblicke in das Denken von Muslimen in Bezug auf Gott und die Errettung geben würde. Aus Gründen der Sicherheit werde ich seinen Namen hier jedoch nicht nennen – einfach, um ihn zu schützen.
Es begann am Freitag Abend, als der Missionar uns in die Thematik des Konflikts zwischen Christentum und Islam einführte. Eindrucksvoll aber sehr einfach zeigte er auf, wie Christen Muslime meistens sehen: fanatische Terroristen mit viel Hang zu Frauenfeindlichkeit. Die typischer Stereotype eben. Deutlich interessanter war, dass Muslime eben auch ein typisches Bild von Christen haben: Genauso wie wir neigen sie dazu, uns in Schubladen zu packen. Beispielsweise ist jeder westliche Mensch für sie auch gleichzeitig Christ, wenn er nicht Moslem ist. Es besteht keine Unterteilung in Atheist, katholisch, evangelisch, freikirchlich, liberal, konservativ oder was auch immer. Bist du blond? Dann bist du Christ – so in etwa könnte man es sagen.