Wir erlebten wieder einmal eine tolle Geschichte. Nachdem ich vor etwa einem Jahr mein Notebook an einen jungen Pokerspieler verkauft hatte, war der dann allerdings nach einiger Zeit, und ohne zu bezahlen, nach Mauritius abgedüst. Erst drei Monate später konnte ich ihm das Geld abgewinnen.
Nun ja, diesmal ist es das Brautkleid meiner Frau. Wir hatten uns von vorneherein vorgenommen, nichts zu bunkern, das wir nicht unbedingt benötigen. Ich stellte Hochzeitsanzug und Brautkleid bei quoka ein und platzierte es mit einer Zusatzoption ganz oben.
Ziemlich schnell meldete sich eine Frau, “Pastorin Ana Nowak“, in sehr schlechtem Deutsch, wahrscheinlich sogar von einer Maschine übersetzt, und bekundete ihr Interesse am Artikel. Sie bat mich um meine Bankdaten und gab mir eine Adresse, an die das Kleid geschickt werden sollte. Ich war erst mal baff:
Name: Ede Nos
Address: 20 Adesuwa Benin City 23452 Edo State Nig. west Africa
Nach Nigeria sollte es gehen? Sofort war ich skeptisch, spielte aber mit. Ich teilte ihr mit, dass ich warten würde, bis das Geld da sei und es dann verschicken. Alles in englisch, ich zweifelte daran, dass sie ein Wort deutsch verstehen würde. Übrigens: “Ede Nos” sei die Freundin ihrer Tochter, die sich momentan in Nigeria befindet. Benin City ist laut Medienberichten die Hauptstadt der Kinderprostitution in Afrika.
Zwei (!) Tage später kam eine Mail, sie lautete etwa wie folgt: