Gott ist es nicht egal, wenn seine Kinder sterben. Nur ein kurzer Gedanke zu dem Vers aus Psalm 116,15.
Ich las eben die Stelle, in der es heißt:
Ich musste hier spontan an Lazarus denken. Als Jesus an sein Grab kommt, kurz bevor er ihn wieder zu Leben erweckt, weint er. Es gibt mehrere Erklärungsversuche, wieso Jesus weinte – darauf will ich jetzt garnicht eingehen. Ich musste auch an Nabeel Qureshi denken, der vor einigen Tagen starb. Mit 34 war das viel zu früh, aber der Krebs hat seine Arbeit eben verrichtet.
Dennoch dürfen wir wissen: Der Tod eines, den Gott liebt, betrübt ihn. Er nimmt es nicht einfach so hin. Eine andere Übersetzung sagt:
Das scheint seltsam zu sein, denn wir wissen ja, dass wir durch den Tod an einen besseren Ort gehen – und dennoch macht es uns (und Gott) traurig!
Und weil es kostbar in seinen Augen ist, wird es auch nicht sinnlos sein – hinter jeder Tat steckt auch ein Plan. Ich bin sehr gespannt, was aus dem Dienst von Nabeel wird, der jetzt von seiner Frau Michelle weitergeführt wird. Der Same, der hier in die Erde gelegt wurde, wird in jedem Fall aufsprießen und gute Frucht bringen. Ich bin mir da so sicher, wie dass ich weiß, dass der nächste Frühling kommt.