Take the next Step! Rückblick Teenie-Freizeit 2016

Gerade habe ich eine große Frontscheibe vor mir. Ich fahre gemeinsam mit siebzig Teenagern nach einer actiongeladenen und sehr gesegneten Woche aus Österreich nach Hause. Meine Erwartungen für die Teens wurden weit übertroffen. Gott hat Leben verändert, der Himmel hat neue Bürger gewonnen.

Mit über zehn Leitern aus den Gemeinden Schwäbisch Gmünd und Mosbach hatten wir uns schon seit über zwei Monaten auf diese Woche vorbereitet. Themen wurden ausgearbeitet, Spiele geplant und Aktionen festgelegt. Das Ferienlager stand unter dem Motto „Take the next step!“ und wurde anhand vom Leben des Apostel Paulus deutlich. Durch die Betrachtung des einst strengen Pharisäers, der Christen verfolgte und inhaftieren ließ, konnten wir Teens an jedem Punkt ihres Lebens abholen. Egal ob noch total gegen den Glauben, zweifelnd, am Anfang oder weiter fortgeschritten: Die Reisen von Paulus, dem ersten Missionar Europas, bot für jeden einen Anknüpfungspunkt.

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Während die Vormittage mit Themen, Workshops und Innenraum-Aktionen versehen waren, zog es uns an den Nachmittagen nach draußen, solange es das Wetter zuließ. Diese Maiwoche war dann doch eher regnerisch und kalt. Aber eines musste man ihr lassen: Als wir im Hochseilpark und für einen kleinen Missionseinsatz in Zell am See waren, war es trocken – in der Stadt sogar so warm, dass sich fast jeder einen kleinen Sonnenbrand einfing.

Im Hochseilgarten

Im Hochseilgarten

Im Müllauerhof, wo wir die Freizeit abhielten, gab es viele Möglichkeiten, die restlichen Regentage zu füllen. Ob Tischtennis, Tischkicker, große Aufenthaltsräume oder sogar eine kleine Sporthalle – langweilig wurde es uns nie.

Das Besondere an der Freizeit war aber eigentlich, dass sie durch einen Zusammenschluss zweier Teenie-Kreise stattfand: Die deutlich größere Gemeinde in Schwäbisch Gmünd nahm uns Mosbacher mit dazu. Die Verteilung betrug damit etwa 55 zu 15. Die freundschaftliche Verbindung lies nicht lange auf sich warten: Nach zwei gemeinsamen Tagen kannte man sich untereinander und musste nur noch selten nach den Namen fragen.

Als Mosbacher waren wir natürlich sehr froh, an einem Angebot wie diesem teilnehmen zu können – perfekt geplant und gut organisiert ausgeführt. Jeder einzelne Leiter brachte besondere eigene Fähigkeiten mit. Gerade höre ich einige Leute sich darüber unterhalten, wieviel Spaß ihnen das gemeinsame Singen gemacht hat. Und es ist wahr: Die Musik kam nicht zu kurz. Vor allem die Texte waren so sinnbeladen, dass jedes einzelne der neuen Lieder eine eigene, tiefe Botschaft neben den eingängigen Melodien mit sich brachte. Durch Gitarren, Klavier, E-Bass und einem Cajon kam richtig gute Stimmung (auch am Lagerfeuer) auf.

Am Lagerfeuer

Am Lagerfeuer

Was unsere Freude vollständig machte, waren aber die fast 30 Teens, die von den Themen, Liedern und Aktivitäten in ihrem Glauben neu oder auch zum ersten Mal hinterfragt wurden. Die ersten Bekehrungen fanden bereits am dritten Abend statt. Weil wir neben Paulus Jesus und seine Tat am Kreuz völlig in den Mittelpunkt stellten, zog sich diese Linie auch weiter durch. Der „geistliche Höhepunkt“ wurde erreicht, als am Donnerstag Abend der Gebetslauf stattfand.  Hier wurden viele verschiedene Stationen im Haus aufgebaut, die zum Nachdenken, zuhören, zusehen und natürlich Beten anregen sollten. Ins Blicklicht gerückt wurden verfolgte Christen, die eigene Motivation im Glauben, es gab einen Raum, in dem für ältere Teens ein Ausschnitt aus „Die Passion Christi“ gezeigt wurde und viele zu Tränen rührte. Auch anhand inhaltsschweren Poetry Slams konnten sich die Teilnehmer inspirieren lassen.

Was zu Beginn dabei eher wie ein Abklappern der Stationen begann, endete in tiefen, ehrlichen und vertrauensvollen Gesprächen. Und Jesus schuf Veränderung, die man wirklich fühlen konnte.

Natürlich wird es nicht einfach. Im Alter bis 17 Jahren ist der Einfluss von außen genauso stark, wie das eigene Selbstbewusstsein noch schwach ist. Aber wir vertrauen darauf, was Paulus bereits den Philippern geschrieben hat:

„Ich bin überzeugt, dass der, der etwas so Gutes in eurem Leben angefangen hat, dieses Werk auch weiterführen und bis zu jenem großen Tag zum Abschluss bringen wird, an dem Jesus Christus wiederkommen wird.“

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Zusammenfassend lässt sich sagen: Es war eine geniale Zeit, für Teens und Leiter. Wir blicken zurück auf eine Woche, die unseren Horizont erweitert, unseren Geist gestärkt, unsere Beziehungen vertieft und unser Leben um Erinnerungen erweitert hat!

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